veröffentlicht: 17.05.2017
Die Titel
- 1.) Unten [instrumental] 10:33
- 2.) Ausgehen 5:48
- 3.) Wund 7:44
- 4.) Gott hör 10:02
- 5.) Schnauze 1:58
- 6.) Gevatter T. 6:33
- 7.) Trost [Remix 2017] 12:03
- 8.) Bergauf 7:45
MP3 | 320 kbit/s | 153 MB | 62:30 | 8 Titel
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Ursprünglich war als Titel „Becherboden“ für dieses Album vorgesehen, aber nachdem ich das jetzige Titelstück fertig hatte war klar, dass „Schnauze!“ der geeignetere Name für dieses Album sein würde.
Auf diesem Album gibt es diesmal nur ein instrumentales Stück. Dafür tritt mehrstimmiger Gesang auf diesem Album besonders in Erscheinung.
Der Text des Stückes “Gott hör” stammt von Else Lasker-Schüler. Der Text des Stückes “Trost” stammt von Theodor Fontane. Alle anderen Texte sind von mir.
Bei dem Stück “Trost” handelt es sich um einen Titel aus dem Jahr 2014. Die Remix-Version wurde nicht nur neu abgemischt, sondern auch noch um einen Synthesizer erweitert.
Mit dem Titelstück „Schnauze!“ habe ich mein wohl bisher härtestes Stück gebastelt. Wer auf mehr Gitarrenarbeit steht, als man sie zum Beispiel auf „Adrenalinballade“ zu hören bekommen hat, sollte hier auf seine Kosten kommen. Ab dem dritten Stück wird hier wieder richtiger Faltenrock geboten!
„Schnauze!“ könnte man als mein erstes Konzeptalbum bezeichnen. In diesem Album geht es um ein gebrochenes Herz.
Am Anfang ist der Betreffende vollkommen am Boden („Unten“). Dann folgt „Ausgehen“ in dem er (oder sie) sich fragt, ob am Ende wohl alles wieder gut werden wird. „Ausgehen“ geht musikalisch in Richtung „Schlimm“ vom letzten Album „Adrenalinballade“. „Schlimm“ hätte auch perfekt auf das neue Album gepasst.
Im dritten Stück „Wund“ geht es um die Verletzung die zugeführt wurde. Hier wird etwas sarkastisch das Leid des Protagonisten dargestellt.
In „Gott hör“ ist dann die Verzweiflung fast auf ihrem Höhepunkt angekommen. Der Text von Else Lasker-Schüler beschreibt genau das Elend in dem sich die arme Sau befindet.
Mit dem fünften Titel „Schnauze!“ wird dann ein erster Ausbruch aus der Depression versucht - hier reicht es dem Leidenden endlich mal.
Das hält aber leider nicht besonders lange an, denn in „Gevatter T.“ versucht der Protagonist sich mittels einer entspannten Haltung dem Tod gegenüber, auf ein Ende vorzubereiten, dass für ihn endlich den inneren Frieden bringen könnte.
Das Stück „Trost“ stammt aus dem Jahr 2014 und ist bisher nie auf einem Album gelandet. An dieser Stelle aber findet das Lied (mit einem Text von Theodor Fontane) endlich seinen Platz. Mit den trostspendenden Worten soll hier nochmal ein Versuch gestartet werden aus dem unglücklichen Dasein zu entkommen ohne dabei drauf zu gehen.
„Bergauf“ zeigt dann am Ende, dass der vorangegangene Titel wohl tatsächlich seine Wirkung gezeigt hat. Hier reißt der Unglückselige sich endlich mal zusammen und zieht sich selbst aus dem Sumpf des Leidens heraus.